Frau Dipl. Pädagogin Irina Huber, gebürtige Ukrainerin, die seit fast zwanzig Jahren in Deutschland lebt, führt regelmäßig Veranstaltungen über verschiedene Themen aus ihrer Heimat bei der Caritas Amberg-Sulzbach durch.
Im Juli 2022 ging es dieses Mal um die berühmte ukrainische Künstlerin Maria Prymatschenko (1909 - 1997), eine Vertreterin der naiven Malerei. Trotz mehrerer Ausstellungen in vielen Ländern und der leidenschaftlichen Begeisterung Pablo Picassos über Maria Prymatschenkos Bilder, war ihr Name in Europa kaum bekannt.
Beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 verbrannten zahlreichen ihrer Werke in einem Museum bei Kyiew. Erst diese entsetzliche Tat richtet das Augenmerk der Europäer auf die Arbeiten der Malerin Prymatschenko.
Seitdem sieht man ihre Bilder sowohl in vielen Kunstmagazinen und sozialen Netzwerken. Viele Poster und Leinwandbilder, Reproduktionen auf Wolldecken, T-Shirts und Kleidern, aber auch Abbildungen auf Tassen und Schüssel mit den Bildern von Maria Prymatschenko werden auf der ganzen Welt verkauft. Modebewusste Menschen interessieren sich plötzlich für den fröhlich-bunten Kosmos von Prymatschenko, den Kosmos aus Blumen, Tieren und Fabelwesen. Wahrscheinlich braucht man genau diese bunte Fabelwelt in der heutigen Zeit.
Fast in allen Werken von Prymatschenko geht es um den Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen. In ihren Kompositionen triumphiert immer das Gute. Es bleibt noch zu wünschen, dass sich auch bald im realen Leben der Ukrainer alles zum Guten wendet.
Nach dem Vortrag über die Künstlerin wurden den Besuchern noch traditionelle ukrainische Lieder von zwei jungen Flüchtlingsfrauen aus Kharkiw vorgetragen. Zum Schluss konnten die zahlreichen Gäste auch einige ukrainische Köstlichkeiten am Spezialitätenbuffet probieren.