Der inzwischen achte Fachtag zur Umsetzung des Pflegeberufegesetzes war wieder ein großer Erfolg. Mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und diskutierten über Best-Practice-Ansätze, Unterstützungsangebote sowie wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für eine gute und erfolgreiche Pflege(aus)bildungsgestaltung.
Aufbauend auf Informationen zum aktuellen Stand zur Umsetzung des Pflegeberufegesetzes durch Thomas Eiglsperger vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, diskutierten die Teilnehmenden interaktiv in einem Gallery Walk die aktuellen Entwicklungen und Zahlen, die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention zur Verfügung gestellt wurden. Sonja Stopp, die angekündigte Referentin, musste krankheitsbedingt leider kurzfristig absagen.
Im Vordergrund standen bei der Fachtagung wie immer zahlreiche Impulse, die eine gute und erfolgreiche Ausbildung befördern könnten: So formulierte Kathrin Altmann, Schulleitung bei den Barmherzigen Brüdern in Regensburg den Wunsch nach einem "Integrationsmanager für Auszubildende aus dem Ausland" sowie nach "Schulsozialarbeit für die Unterstützung von Auszubildenden bei persönlichen Problemen". Prof. Dr. Wolfgang von Gahlen-Hoops von der Christian-Albrechts-Universität Kiel stellte zentrale Erkenntnisse aus den BAPID-Studien für eine neue Bildungsarchitektur in der Pflege vor.
Am Nachmittag wurde es noch interaktiver: In vier parallel stattfindenden Workshops konnten die Teilnehmenden tief in unterschiedliche Themen eintauchen - von KI-gestütztem Aufnahmemanagement über psychosoziale Unterstützung in der Pflege bis hin zu Konzepten für die Integration internationaler Fachkräfte. Besonders spannend: die Führung durch das Simulationslabor der KSH, die moderne Lehr- und Lernmethoden erlebbar machte.
Neben Fachwissen und neuen Impulsen kam auch der persönliche Austausch nicht zu kurz. Die Gespräche während der Pausen und Workshops haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig der settingübergreifende Dialog zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik für die Zukunft der Pflegebildung ist.
Organisiert wurde die Tagung als gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Caritasverbandes Landesverband Bayern e. V., des Katholischen Krankenhausverbandes in Bayern e. V., des Katholischen Pflegeverbandes e. V. - Landesgruppe Bayern, der Caritas-Gemeinschaft für Pflege- und Sozialberufe Bayern e. V. und dem Institut für Fort- und Weiterbildung der Katholischen Stiftungshochschule München.