In unserer Arbeit bei der Beratungsstelle befolgen wir zum eigenen Schutz und zum Schutz der Klienten den geltenden Richtlinien der Infektionsschutz. Laut Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration soll insbesondere von Telefon, E-Mail und Chat vorrangig Gebrauch gemacht werden. In der persönlichen Beratung sieht das Ministerium eine absolute Ausnahme.
Caritas-Flüchtlingsberatung in Corona-ZeitenFoto: Irina Huber
Unsere Klienten (Asylbewerber und Flüchtlinge) gehören fast immer zu den besonderen Ausnahmen. Für diejenigen, die der deutschen Sprache kaum mächtig sind, ist ein Telefonat oder Online-Kommunikation eine große Herausforderung. Für BeraterInnen trifft dies eigentlich auch zu. Ohne Dokumente und Briefe, ohne Mimik und Gestik ist der Beratungsprozess nicht nur mühsam und zeitaufwändig, sondern oft auch nicht möglich.
Deswegen beraten wir Menschen nach wie vor persönlich, unter Beachtung der Hygienekonzepte mit Masken FFP2, Infektionsmitteln und Schutzschildern auf dem Tisch. Von den Mitarbeiter/innen in der Migrations- und Flüchtlingsberatung wurde ein eigenes Konzept entwickelt: So werden Klienten sowohl direkt im Büro, als auch durch ein geöffnetes Fenster beraten. Das ist effizient und sicher: die Beratung findet in persönlichem Kontakt statt und der Sicherheitsabstand von mehr als 1,5 m ist zudem gewahrt. Die Klienten nehmen dieses Angebot sehr gerne in Anspruch.
Viele Völker haben in ihrer Sprache das gleiche Sprichwort: Not macht erfinderisch. Die Menschheit hat dies schon mehrmals in ihrer Geschichte bewiesen. Diese Krise bringt also nicht nur Leid, sondern sie verleitet die Menschen zu mehr Kreativität und schöpferische Leistungen.