Dieses Mal bot Frau Dr. Späth ihren Teilnehmern ein Rollenspiel an, bei dem die Flüchtlinge die Rolle des Patienten übernehmen sollten, während sie selbst die Rolle der Ärztin spielte.
Im Gegensatz zu Frau Dr. Späth, die ihre Rolle nach der langjährigen Erfahrung als Internistin aus dem Stegreif sprechen konnte, waren die Teilnehmer mit "ihrem Latein" bald am Ende. Die einfachen Umschreibungen der Symptome auf Deutsch auszudrücken, waren für sie am Anfang ein unüberwindliches Hindernis. Jedoch wurden sie durch die ersten Misserfolge nicht entmutigt. Die Teilnehmer taten ihr Bestes und konnten schon nach kurzer Zeit ein plausibles Gespräch über ihre gesundheitlichen Probleme führen. Die freundliche und unterstützende Art von Frau Dr. Späth, mit den Teilnehmern umzugehen und ihnen zur Seite zu stehen, half den Flüchtlingen, ihre Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen und ein Stück selbständiger zu werden.
Am Ende des Seminars kontrollierte Frau Dr. Späth den Blutdruck der Teilnehmer und erklärte sie für gesund, was zu guter Laune und allgemeiner Zufriedenheit führte.
Die Caritas mit Irina Huber als Koordinatorin plant weitere Gesundheitsseminare, wobei auch ein Zahnarzt oder ein Kinderarzt gewonnen werden soll.
Zur Person:
Frau Dr. Späth war 35 Jahre als Internistin tätig. Seit kurzem ist sie im Ruhestand und engagiert sich ehrenamtlich im Bereich "Flüchtlingshilfe" beim Caritasverband Amberg-Sulzbach.