Bei sonnigem Wetter schnitten die Bewohnerinnen des Caritas-Altenheims an der Friedlandstraße im Garten der beschützenden Abteilung Lavendel ab. Anschließend wurden die Lavendelblüten von den Stielen gezupft und in vorbereitete Stoffsäckchen eingefüllt. Jeder durfte ein Säckchen mitnehmen und im Zimmer aufhängen oder zwischen die Wäsche legen. Alle, die im Garten zugegen waren, erhielten noch eine Blume als Schmuck für das eigene Zimmer.
Zum Thema: Lavendel
Der Echte Lavendel oder Schmalblättrige Lavendel(Lavandula angustifolia, Syn. Lavandula officinalis, Lavandula vera) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lavendel (Lavandula) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie findet hauptsächlich Verwendung als Zierpflanze oder zur Gewinnung von Duftstoffen. Zudem wird der Echte Lavendel als Heilpflanze genutzt.
Lavendelblüten haben leicht beruhigende, blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften. Man nutzt dies zur Milderung folgender Beschwerden: innere Unruhe, nervöse Erschöpfung, Einschlafstörungen, Migräne, auch bei nervösen Magen-Darm- und Gallenbeschwerden. Den potentiellen Nutzen von Lavendelöl bei Angststörungen konnte eine 2014 publizierte Doppelblindstudie nachweisen. Die beruhigende Wirkung wird auch in der Aromatherapie genutzt.
Einreibungen mit Lavendelöl wirken vorwiegend hautreizend und dienen deshalb zur Bekämpfung rheumatischer Beschwerden. Als Badezusatz wird es bei funktionellen Kreislaufstörungen verwendet. Wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften ist Lavendelöl auch in Gurgellösungen enthalten. Portugiesische Forscher konnten zeigen, dass Lavendelöl bereits in geringen Konzentrationen verschiedene Hefe- (Candida-Spezies) und Fadenpilze abtötet, die beim Menschen Haut- und Nagelpilzerkrankungen verursachen können.
Für insektenabweisende Effekte werden am besten alkoholische Lösungen eingesetzt oder es werden Lavendelblütensäckchen zwischen die Wäsche gelegt.
Quelle: Wikipedia