Ziel der Veranstaltung ist den Neuankömmlingen nicht nur die Amberger Sehenswürdigkeiten vorzustellen, sondern in erster Linie ihr Interesse und ihre Sympathie für Amberg zu wecken und Vertrauen in ihrer neue Heimat zu erzeugen. Denn nur wenn man Zuneigung und Zugehörigkeit zu einem Land oder einem Ort erlebt, kann man sich auch dort integrieren.
Friedrich Brandl erzählt über Amberg.Foto: I. Huber
Der bekannte Amberger Autor und Lyriker erzählt über seine Geburtsstadt anders als ein Stadtführer. Friedrich Brandl spricht über "sein" Amberg wie über seine persönliche Lebensgeschichte, beginnend mit Kindheitserlebnissen bis zu seinem beruflichen Werdegang in dieser Stadt.
2016 fand der erste Vortrag von Friedrich Brandl beim Caritasverband Amberg-Sulzbach statt. Die Zielgruppe damals bestand aus russischsprachigen Klienten der Caritas.
Diesmal war es möglich, den Vortrag mit der synchronen Übersetzung ins Arabische anzubieten. Die Caritas Mitarbeiterin Irina Huber, Initiatorin dieser Veranstaltung, wies mit Stolz zu Beginn darauf hin, dass ihre ehemalige Klientin Mays Cheikhi, die erst im August 2015 selbst als Asylbewerberin nach Deutschland kam, die Aufgabe der Dolmetscherin übernahm. Mit ihren guten Sprachkenntnissen (Arabisch, Kurdisch, Deutsch) unterstützt Mays Cheikhi seit einem Jahr das Caritas-Team nicht nur bei einzelnen Veranstaltungen, sondern auch bei der "ärztlichen Sprechstunde für Flüchtlinge", die jeden Monat beim Caritasverband stattfindet.
Friedrich Brandl hat das Ziel der Veranstaltung erreicht. Seine Liebe zu seinem Heimatort und die Leidenschaft, mit der er über Amberg spricht, sind ansteckend. Die vielen Fragen, die er am Ende der Veranstaltung beantworten musste, sind der Nachweis dafür.
Der Caritasverband bedankt sich bei Herrn Friedrich Brandl für die Zusammenarbeit und hofft auf weitere Veranstaltungen mit ihm.