von links: DIAG-Vorsitzender Günther Koller, Geschäftsführerin Mechthild Hattemer, Dr. Dr. Markus Schick und Dr. Robert Seitz.Foto: Caritas
Zur Mitgliederversammlung der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Stationären und Ambulanten Pflegeeinrichtungen begrüßte Vorsitzender, Günther Koller, neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern Dr. Robert Seitz, Bundesvorstandsmitglied des Verbandes der Katholischen Altenhilfeeinrichtungen in Deutschland und den Präsidenten des Bayerischen Landesamtes für Pflege, Dr. Dr. Markus Schick.
Im Rechenschaftsbericht gingen Vorsitzender Koller und die Geschäftsführerin, Mechthild Hattemer, auf die in den Sitzungen seit der letzten Mitgliederversammlung bearbeiteten Themen ein. Die Investitionskostenproblematik der stationären Altenhilfe, das Pflegeberufsgesetz, die Palliativversorgung, die Vergütungssituation in der Altenpflege und der Aufbau von Tagespflegeeinrichtungen waren zentrale Themen. Im Berichtszeitraum wurden zwei sehr gut besuchte Fachtage zu den Themen Digitalisierung und Generalistische Pflegeausbildung durchgeführt.
Dr. Robert Seitz referierte über die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung. Angesichts der Tatsache, dass binnen eines Jahres die durchschnittliche Eigenbeteiligung in der stationären Pflege von 1.697 € auf 1.831 € gestiegen ist und 50 % der Rentner weniger als 900 € Rente pro Monat beziehen, haben der Verband der Katholischen Altenhilfe in Deutschland sowie der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege Reformvorschläge für eine solidarisch bezahlbare, zivilgesellschaftlich verortete Pflege entwickelt. Dieses Papier hat in den politischen Gremien in Berlin große Aufmerksamkeit erreicht. Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig diese Reformvorschläge mitzutragen und zu unterstützen.
Vor gut einem Jahr nahm das Bayerische Landesamt für Pflege mit Amtssitz in Amberg seinen Dienst auf. Die meisten bringen das Landesamt in erster Linie mit der Auszahlung des Landespflegegelds in Verbindung. Dass dies nur ein Teilbereich des Landesamtes ist, verdeutlichte sein Präsident, Dr. Dr. Markus Schick, in einem interessanten Vortrag über die gegenwärtigen und künftigen Aufgaben dieser Behörde.
Schnell wurde deutlich, dass es enge Verbindungen der Stationären und Ambulanten Pflegeeinrichtungen mit dem Landesamt für Pflege gibt. Aufmerksam nahm Dr. Dr. Schick die Anregungen und die künftigen Verbindungspunkte der Teilnehmer der Mitgliederversammlung auf. Ein regelmäßiger Austausch wurde vereinbart.