In den aktuellen Seminaren wurden die Teilnehmer nun nicht nur mit organisatorischen, strukturellen und inhaltlichen Fragen des Gesundheitssystems konfrontiert, sondern füllten auch eine Gesundheitsmappe für Asylbewerber aus. Diese Mappe, die mehrere Fragebögen über Beschwerden, Krankheiten, früheren Arztbesuche und Behandlungen enthält, soll sowohl den Asylbewerbern als auch den behandelnden Ärzten sprachliche und organisatorische Hilfestellung bieten.
Der Caritasverband Amberg-Sulzbach setzt sich zum Ziel ein Team von Multiplikatoren zu organisieren, das in der Lage ist, den Neuankömmlingen das nötige Grundwissen beizubringen, um ihren Alltag dadurch zu erleichtern. Das Ausfüllen der Gesundheitsmappe wäre nun die erste Aufgabe für die Multiplikatoren. Damit wird der Grundsatz "Hilfe zur Selbsthilfe" durch Flüchtlinge für Flüchtlinge wesentlich erfüllt.
Bei den Sommerveranstaltungen gab es ein paar Neuerungen:
Die Stadt Amberg erklärte sich bereit, das Projekt der Caritas finanziell zu unterstützen. Da das Thema "Gesundheit" eine sehr präzise Erklärung benötigt und die Teilnehmer der Seminare der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, übernimmt das Amt für soziale Angelegenheiten die Kosten für einen Dolmetscher.
Dr. Ingeborg Späth, die zusammen mit ihrem Ehemann eine längere Reise unternehmen wird, konnte zur Unterstützung der Gesundheitsseminare Dr. Renate Waller gewinnen. Frau Dr. Waller, die mehrere Jahre als Anästhesistin in Amberg tätig war, engagiert sich seit 2015 intensiv im Arbeitskreis Flüchtlingshilfe.
Wir bedanken uns herzlich bei Frau Dr. Ingeborg Späth für die geleistete Arbeit und wünschen ihr und ihrem Mann alles Gute auf ihrer Reise. Gleichzeitig freuen wir uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Frau Dr. Renate Waller.