Dr. Renate Waller (links) berät die zugewanderten Frauen.Foto: Irina Huber
Es findet jeden dritten Montag im Monat (von 17:00 bis 19:00 Uhr) in der Dreifaltigkeitsstraße 3, in Amberg statt. Das Projekt verläuft in Form eines Gesprächs zwischen Klienten der Caritas und Dr. Renate Waller. Die Stadt Amberg übernimmt die Kosten für den Dolmetscher und unterstützt damit das Projekt finanziell.
Seit 2016 engagiert sich Dr. Renate Waller ehrenamtlich in der Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten. Sie beschäftigt sich mit denen, die kaum Deutsch sprechen, die die Anweisungen ihrer Ärzte nicht verstehen und die Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen nicht umsetzen können. Manche brauchen einfach nur ein beruhigendes Wort.
Dr. Waller behandelt sie nicht, erklärt aber mit viel Geduld und ohne Zeitdruck, welche Krankheiten vorliegen, wie diese möglicherweise verlaufen und wie man am besten lernt, damit umzugehen. In unklaren Fällen telefoniert Dr. Waller mit den behandelnden Ärzten (auf ausdrückliche Bitte des Klienten) oder begleitet ihre ‚Schützlinge‘ zum Termin beim Facharzt, um später für den Dolmetscher ein genaueres Bild von Diagnose und gesundheitlichem Zustand der Klienten zu haben.
Aus solchen Fällen entstehen besonders vertrauliche Beziehungen zwischen Dr. Waller und ihren Klienten, die über den Rahmen des Projektes hinausgehen, wie z.B. eine Einladung zum privaten Essen oder zu einem gemeinsamen Foto.
Die Organisation der "Ärztlichen Sprechstunde" liegt in der Hand der Caritas-Mitarbeiterin Irina Huber (Tel.: 09621- 475570 - Mo. und Do.). Für die Kommunikation mit Klienten auf Arabisch und Kurdisch sorgt Mariwan Omar Baker.