Gedenklichter für 248 Drogentote in BayernFoto: Johannes Karl
Die Mitarbeiter/innen der Fachambulanz setzen als Zeichen für die im letzten Jahr in Bayern verstorbenen 248 Drogentoten Grablichter auf die Altarstufen und legten 248 Steine darum. Diese sollten symbolisch dafür stehen, dass das Berater-Team der Fachambulanz für Suchtprobleme gegen das Vergessen der Betroffenen steht und es Halt geben will für die Angehörigen der Verstorbenen.
Teamleiter Benjamin Treffert brachte zum Bewusstsein, dass Drogenabhängige kein Phänomen deutscher Großstädte sind, die man nur an den einschlägigen Plätzen findet, sondern es Menschen sind, denen wir in unserem Alltag begegnen und die für uns auf den ersten Blick nicht den Anschein machen, als würden sie unter einer Abhängigkeitserkrankung leiden. Menschen, die uns vielleicht im Bus oder beim Bäcker nebenan ein Lächeln geschenkt haben und aus Amberg oder den Orten im Landkreis stammen.
von links: Geistlicher Beirat Msgr. Ludwig Gradl, Teamleiter Benjamin Treffert, Johannes KARL, Dorothea Meyer, Caritas-Vorstandsvorsitzender Günther Koller.Foto: Johannes Karl
Im Anschluss an die Andacht, zelebriert von Msgr. Ludwig Gradl, und die auch von Mitarbeiter/innen aus dem Kath. Sozial- und Bildungszentrum besucht wurde, bestand die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Berater-Team der Fachambulanz und zum Austausch von Informationen auf dem Kirchplatz.