Zahlreiche Verantwortliche von Stationären und Ambulanten Pflegeeinrichtungen haben sich auf Einladung von MdB Alois Karl zu einem Fachgespräch mit dem aus Berlin angereisten Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung getroffen und die "ganze Palette der Pflege" diskutiert.
Zustande gekommen war dieses Gespräch auf Anregung von Caritas-Geschäftsführer Günther Koller, der Staatssekretär Westerfellhaus beim VKAD-Bundeskongress in Berlin getroffen hatte.
In seinem 45-minütigen Eingangsreferat stellte der Pflegebevollmächtigte die gegenwärtige politische Diskussion zum Thema Pflege in Berlin dar.
Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, Caritas-Geschäftsführer Günther Koller, Bürgermeister Stefan Braun, Kastl.
Ohne darauf angesprochen worden zu sein, ging er auch auf den von Caritas und Diakonie vorgeschlagenen Spitze-Sockel-Tausch zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung ein. Andreas Westerfellhaus nannte dies einen interessanten Vorschlag, der jedoch noch einer längeren politischen Diskussion bedarf. Überraschender Weise kündigte er an, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in den nächsten Monaten einen eigenen Vorschlag zur Reformierung der Pflegeversicherung einbringen wird.
Exklusiv erfuhren die Teilnehmer des Fachgesprächs von der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiierten Ausbildungsoffensive Pflege mit dem Titel "Das Ding hat Zukunft: die neue Ausbildung in der Pflege ab 2020". Eine entsprechende bundesweite Vorstellung erfolgt in den nächsten Wochen.
In der von Caritas-Geschäftsführer Günther Koller moderierten Diskussionsrunde standen die Pflegeberatung, die Ausbildung und die künftige Rolle der Kommunen im Mittelpunkt. Eine Vielzahl von Wortmeldungen wurde zielstrebig abgearbeitet, so dass der erste Auftritt des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung im Landkreis Amberg-Sulzbach als ein voller Erfolg bewertet werden kann.