Ausgehend vom Matthäusevangelium "Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden" stellte Caritas-Geschäftsführer Günther Koller seine Fastenpredigt in der Spitalkirche, in der Pfarrei St. Marien in Sulzbach-Rosenberg, unter das Motto "CARITAS ALS EIN AUSDRUCK DER BARMHERZIGKEIT". Wenn wir an Barmherzigkeit denken, so Koller, dann sind unsere Gedanken schnell bei den caritativen Diensten der Kirche. Er stellte die vielfältigen Dienste der verbandlichen Caritas in Zusammenhang mit den sieben leiblichen Werken der Barmherzigkeit. "Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass die Pfarrgemeinden und alle Christen durch die Arbeit der professionellen Dienste nicht befreit sind von der Mitverantwortung. Denn das Handeln der Kirche ist nicht teilbar", so Koller.
Nicht zu vergessen sind aber auch die geistigen Werke der Barmherzigkeit. Gerade hier zeigt sich die Dimension des menschlichen Zusammenlebens, die über die leiblichen Nöte hinausgehen und doch der Barmherzigkeit Gottes und somit das Engagement aller bedürfen.
Barmherzigkeit ist mehr als Mitgefühl und Humanität. Jeder von uns, nicht nur der hauptamtliche Caritas-Mitarbeiter, ist als Christ hier in besonderer Weise gefordert. Vergessen dürfen wir aber auch nicht, dass jeder von uns immer wieder der Barmherzigkeit bedarf.