Zum vierten Mal haben Patrycja Sobczyk (MBE-Caritas) und Roula Ayoub (Flüchtlingshilfe Malteser Hilfsdienst) erfolgreich den Kulturdolmetscherkurs durchgeführt. In diesem Jahr haben sich 13 Personen aus verschiedenen Ländern dafür eingesetzt, ihre Qualifikationen im Bereich der interkulturellen Begegnungen zu verbessern, um anschließend anderen Migranten ehrenamtlich besser helfen zu können.
vordere Reihe von links: Salwa Ghabia, Farzane Abbasian, Mahtab Rezaye, Viyan Omar, Roula Ayoub (Malteser, Berufschule Amberg), Patrycja Sobczyk (Caritas MBE), Itehad Ahmad, Shawket Shahin, Natalia Araftenii, Moayad Algassem,
vorne kniend: Narin Shahin.
Foto: Juliette Schaller
Teilnehmende aus der Ukraine, dem Iran, Syrien, dem Irak und Afghanistan haben gemeinsam viele neue Fähigkeiten erlernt und uns als Kurstrainerinnen ebenfalls bereichert. Menschen mit eigener Migrationserfahrung werden als gesellschaftliche und kulturelle "Brückenbauer/innen" eingesetzt. Sie wurden in den Bereichen Werte und Normen, Migration und kulturelle Fremdheit, Religion in Deutschland heute, interkulturelle Begegnung und Kommunikation im interkulturellen Kontext, Erziehung, Familie und Rollenbilder interkulturell, Bildung und Bildungssysteme, Gesundheit interkulturell, Asyl und Beratung sowie Grenzen des Ehrenamtes und bürgerschaftlichen Engagements, geschult.
Die Kulturdolmetscher/innen sind in der Lage, geflüchtete Menschen zu Einrichtungen und Behörden zu begleiten und leisten damit einen Beitrag zur Integration, zum gegenseitigen Verständnis und Zusammenleben, indem sie bei kulturell bedingten Herausforderungen des Alltags unterstützen.
Der Kurs zeigt, dass Integration in Deutschland auch bedeutet, zu lernen, wie man anderen ehrenamtlich helfen kann.
Roula Ayoub